Kevin Krautgartner, geboren und aufgewachsen in Deutschland, lebt und arbeitet derzeit in Wuppertal. Bereits während seines Designstudiums widmete er sich intensiv der digitalen Fotografie, die heute den Kern seiner künstlerischen Arbeit bildet. 

Konzeptionell konzentrieren sich Krautgartners Projekte vor allem auf Luftperspektiven, aus denen er Landschaften und Lebensräume, die von der Natur im Allgemeinen, geologischen Prozessen und/oder von Menschenhand geschaffenen Strukturen als riesige „Found Art“-Objekte neu entdeckt und neu definiert werden. Durch das Aufzeigen der Eingriffe des Menschen in die Natur berühren seine Arbeiten damit auch aktuelle, gesellschaftlich relevante Themen.

Mit ihren abstrakt wirkenden Formen und Strukturen haben die Fotografien auf den ersten Blick die Anmutung eines Ölgemäldes, erst bei genauerem Hinsehen erkennt der Betrachter die differenzierten, vielschichtigen Texturen der eingefangenen Erdoberflächen und die immens detaillierten Abbilder der Landschaften.

Für seine hochauflösenden Fotografien verzichtet Krautgartner weitgehend auf den Einsatz von Drohnen. Um selbst Teil der Perspektive und des fotografischen Prozesses zu sein, fotografiert er bevorzugt aus Helikoptern und Kleinflugzeugen. Auf der Suche nach bisher unentdeckten Orten und Bildern, bereist der Künstler eine Vielzahl von Ländern auf allen Kontinenten. 

Neben nationalen und internationalen Ausstellungen sind Krautgartners Arbeiten regelmäßig in Zeitschriften und Bildbänden zu finden. Für seine Arbeit erhielt er verschiedene Auszeichnungen, darunter den ADC Young Guns Award und den Epson International Pano Award.